Ruhpoldinger Gemeindeanzeiger: Gemeindeblatt Ruhpoldingen
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Jubiläumschronik des Tschiemgauer Ranggler- und Haklerverein – Chiemgau Blättern 2018
Von den vielen Verbänden und Vereinigungen, die das soziale Zusammenleben in Bayern anreichern, nimmt der Haklerverein eine besondere Stellung ein. Die anderen Interessengruppen können aufgrund ihrer Begriffsbestimmung eindeutig in Bräuche, Sitten, Gebräuche, Kulturen, Soziales, Künste und dergleichen eingeteilt werden, während der Ruhpoldinger Verband die Themen des Sports, des Brauchtums und der Kulturen durch die Bewahrung und Verbreitung des traditionellen Sports mit einbezieht.
Das bedeutet aber nicht, dass beispielsweise das alpine Ringen, die sogenannten Ranglisten oder die Fingerhaken in unseren Breiten nicht bekannt gewesen wären. Dort konnte man – witzig gesagt – den schönen, uralten Osterix ausprobieren und im Fachjargon von der immer wieder auftretenden Comic-Einführung der unnachgiebigen Jungen und Männer erzählen, die im Chiemgau entschlossene Widerstände boten.
Er profitierte davon, dass er bereits 1963, drei Jahre nach der Stiftung, als 13-jähriger Junge ins Ranking eingestiegen war und so viel aus dieser Zeit in seinem Gedächtnis blieb, dass er sich nun erinnern konnte. Auch frühere Rangglers und Makler durchstöberten ihre Dokumente, Zeugen und Betrachter wurden interviewt.
Auch die Zufälligkeit hatte einmal ihre Finger im Spiel: Durch einen Tip lernte der Journalist die Zeitungsartikel kennen, die die ehemalige Referentin Anneliese Dieffenbach der Ruhpoldinger Gemeinschaft zur Verfuegung hatte. In zwei dicke, ledergebundene Bände, die sich mit der Entwicklung von der Entstehung in den Jahren 1960 bis 1995 beschäftigen, sowie mehrere Sammelbände, die sich mit neuerer Zeit beschäftigen, gegliedert, dokumentieren die so zusammengestellten Dokumente eindrucksvoll den leidenschaftlichen und zielstrebigen Einsatz zur Erhaltung dieses altbayerischen Kulturgutes für die Ewigkeit.
Vor allem die beiden herrschaftlichen, 32 x 24 Zentimeter großen „Familienbücher“ des damals in Traunstein tätigen Buchbinders Alfred Sigl tauchen den Zuschauer in eine Zeit des sozialen Erwachens und der überschwänglichen Enthusiasmus, die zur Entstehung der Interessensgemeinschaft „Chiemgauer Ranglerverein“ im 11. Juni 1960 geführt hat.
Die Events in Fritz am Strand, wo zum ersten Mal Finger Broker und Rangglers vor einem grösseren Zielpublikum antreten konnten, schlugen ins Schwarze. 4. Durch seinen Einsatz, seine gute Vernetzung zu Clubs, Vereinigungen und Presse und natürlich mit Hilfe von Gleichgesinnten wird der heutige Bürgermeister von Ruhpolding gemeinhin als Begründer des Verbandes angesehen.
Auch die “ heissen Schlachten “ für das Bayerische Rundfunkhaus mit Franz Schönhuber (er wurde später auch als eckiger Parteivorsitzender der Republikaner bezeichnet) wurden im Zuge der Waldfestspiele gefilmt, bei denen „25 muskulöse Menschen dem Volkssport huldigten“. Im Jahr darauf spielten die Rangglers als Sporttaufe ihr erstes Länderspiel gegen die Teams von Salzburg, Nordtirol und Osttirol, dem noch viele weitere folgten.
Der beste Ranger des ersten Jahrzehntes seit der Firmengründung war Lorenz Plenk aus Inzell, der seine Erfolge in der Tiroler Sporthalle 1967 mit dem Meistertitel auszeichnen konnte. Schließlich hat die Kommune die Gesamtkosten übernommen, da die Spielfeldmatte auch von anderen Clubs benutzt wurde, wie ein etwas vergilbtes Reservat des Bürgermeisters von damals, Leonhard Schmucker, zeigt.
Zu den Großsportveranstaltungen wie z. B. Rangeln und Fingerhakln oder den Weltmeisterschaften im Steinheben während der Olympischen Spiele in München haben es traditionelle Sportler immer verstanden, die Aufmerksamkeit der Medien auf sich zu ziehen. Große Zeitungen berichteten von einer Protestveranstaltung auf der Raffner-Alm, bei der sich die eingeladenen politischen Prominenten mit dem Missfallen der Fingermakler trafen. Auslöser war die scheinbar nachlässige Beurteilung des Sohnes des Ministerpräsidenten Harald Hoegner, dass Fingerhakln kein Ereignis im Sinn des bayerischen Kultur- und Heimatschutzes sei.
Bereits zwei Mal erschien die Geschichte der traditionellen Sportler: zum 50. Jahrestag und im Zusammenhang mit der Sommer-Ausstellung „Begegnungen“ in der Alte Schule. 2.