Alm Oberbayern: Alma Oberbayern

F. Besonders für Wanderer sind Hütten, Almen und Berggasthöfe beliebte Ausflugsziele. Die Bauern sind bei der Bewirtschaftung ihrer Weiden auf Senner angewiesen. Der Verein Oberbayern definiert folgende Kriterien, die eine Alp erfüllen muss:. Ferienbauernhöfe und Almhütten in hoher Lage. Einmalig, abwechslungsreich und einfach unverwechselbar: Ausflüge nach Oberbayern für Jung und Alt.

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Auf den Allgäuer Almwiesen oder in Oberbayern – Berghütten in allen Lagen locken zum Einkehrschwung. Vom fjordähnlichen Königssee geht es in drei Std. hinauf, oben durch Pusteln durch Kazpressknödeln oder Caiserschmarrn. Und wer mehr in der Hýhe verweilen will, geht weiter zur Kýnigsbachalm (2 h) oder in sechs Std. zur Wassereralm; die zehnstýndigen Mýrsche zum Purtscheller oder Kýrlingerhaus unter den Fuýsohlen sind stark in Form.

Auf einer der drei Strecken – über die Kot-Alm, den Garlandkessel oder den Seufzer Weg – klettern die Bergwanderer eineinhalb Std. und befinden sich bereits auf der Münchner Hausbergstation auf 1555 Mt. Die Tische werden mit regionalen Köstlichkeiten gedünstet, und auf der Sonnenterrasse vor der Almhütte können Sie das Panorama genießen.

In gut zwei Std. steigt man durch das Tal des Klausbachs hinauf und sieht vielleicht auch noch einen kleinen Seeadler. An der Spitze halten im Mösler- oder Krüssenkaser Fußgänger und Buspassagiere: Doch auch ein Abstecher geht gut als reiner Tagesausflug: In nur eineinhalb Std. geht es von Hinterstein hinauf. Oder Sie wandern von Rohmoos aus (1 Std.).

Wer sich auf die Südtiroler Südspitze begibt, hält hier gerne an, lädt sich mit Köstlichkeiten aus der Region auf der Terasse auf und übernachtet im Camp oder in einem der 20 Unterkünfte. Die vielleicht schönsten Aufstiege zum Roten Haus (1737 m) führen über den Pfännngraben und dauern vier Std. Eine ganztägige Rundtour über die 1805 Meter hohen Tuchenköpfe oder ein Besuch von Taubenstein (1692 Meter) und Rauchkopf (1689 Meter) in fünf bis sechs Stündern.

Die Tegernseer Alm (1650 m) liegt in einem Satteldach zwischen den beiden Häuserbergen Roß- (1698 m) und Buchstein auf 1701 m Höhe. Aber vielleicht sitzen Sie lieber auf der Terasse und geniessen den funkelnden oder gebratenen Käse mit Cranberries.

Alpwirtschaft in Oberbayern – Chiemgau Blätter 2018

Wie bisher werden in den oberbayrischen Bergregionen Alpweiden angebaut, auf denen junge Rinder aufgezogen werden und so oft der Schutz des Hofes im Hochtal gewährleistet werden kann. In den Nachkriegsjahren, als die Menschen in sehr schlechter Verfassung waren und nichts mehr hatten, dachte Georg Fischbacher aus Tegernsee über die Almbewirtschaftung nach und rief 1947 den Verein Almwirtschaftliche Verein Oberbayern (AVO) ins Leben, um die Almbäuerinnen und Almbäuer innen zusammenzubringen und sich für die Almbewirtschaftung einzusetzen.

„Die Bergwelt würde ohne die Pflege der Alpweiden buchstäblich über unseren Köpfen zusammenwachsen“, erläutert Michael Hinterstoißer, geschäftsführender Gesellschafter des Alpenvereins und fährt fort: „Die Bergparadiese würden allmählich zur Steppe werden und alles, was der Mensch in vielen Jahren erschaffen hat, wäre wieder verschwunden.

Die Erhaltung der Kulturlandschaften in den Gebirgen ist harte Arbeit. Deshalb ist es wichtig. „Die Geschäftsführerin weiss, dass bei Wegfall der Weideflächen die vorhandenen Freiräume im Walde untergehen und viele der seltenen und geschützten Tier- und Pflanzenarten, die auf eine freie Natur zurückgreifen, ihren Standort einbüssen.

Durch die Almprämie, weil die Anzahl der Nutztiere auf dem lokalen Bauernhof im Val reduziert wird, was die Arbeiten vereinfacht und weil die Jungviehhaltung auf der Alm schlichtweg die gesunde ist, beschließen viele Landwirte, einen Teil ihrer Rinder im Hochsommer auf die Alm zu verbringen. Sie können sich in einer naturbelassenen Umwelt bewegen, durch Sport im Freiland erhalten sie eine gute physische Verfassung und kräftige Muskulatur, akkumulieren wenig Fette und können besser abkalben.

Durch die Hygienevorschriften und den höheren Aufwand beim Abkühlen der gewonnenen Melkmilch sind jedoch nur wenige, meist junge Kühe auf den Bergwiesen zu finden. Doch wie Susanne Krapfl aus Miesbach bemerkt, kann es große Schwierigkeiten bereiten, wenn Stalltiere auf einer offenen Alp weiden sollen, weil sie es nicht gewöhnt sind und es einfach nicht können.

Die Anzahl der in Oberbayern geführten Alpweiden und die Anzahl der Nutztiere sind seit mehreren Dekaden vergleichsweise gleich geblieben, wie aus der Jahresstatistik des Bauernverbandes hervorgeht. Für die Pflege ihrer Alpweiden sind die Bauern auf die Almwirtschaft und die Viehhaltung auf der Alm abhängig.

Die seit den 70er Jahren auf der Hochgerner Alm in den Hochgern in den Alpen im Chiemgau lebende Irmgard Gutsjahr ist eine auf der Alp aufgewachsene Molkerei. Ich kann heute mit dem PKW auf die Alm fahren und auch die Pferde im Wohnwagen aufziehen. Es gab auch keine Abgrenzung zwischen Wald und Weide, nichts war umzäunt und die Lebewesen mussten oft weitgestreut werden.

Mittlerweile hat Irmgard Gutsjahr 17 Kalber, zwei Kühe und Hähnchen inklusive Hahn auf der St.-Alm. Natürlich machen die Kühe mehr arbeiten, weil sie zwei Mal am Tag abgemolken werden müssen. Das altmodische Sennermädchen stellt selbst Butterschmalz und frischen Käse her, bäckt für seine Besucher auf der Alm frisches Gebäck und serviert typische Alpensnacks.

Irmgards Mann ist seit seiner Pensionierung auch auf der Alm tätig, „Ich habe ihn für die harte Arbeit“, und am Wochende sind auch ihre Söhne und Enkel häufiger da und helfen aus, wenn die Sitzbänke rund um die herrliche Alm am Fusse des Hochgerns wieder ausgelastet sind.

Die Milchmädchen Anna Schmid, die diesen Sommer bei uns auf der Brücke ist, ist viel jüngere und arbeitet erst seit fünf Jahren auf wechselhaften Alpweiden im Chiemgau. „Ich bin es gewöhnt zu schuften, das macht mir nichts aus“, sagt die kleine Zofe. Die Tiere sind ihr sehr vertraut und sie hat auch auf den Weiden, wo sie im vergangenen Jahr war, Milch getrunken und Käsesorten zubereitet.

Bei Anna Schmid stehen die Kühe und ihr Wohlergehen auf der Alm im Vordergrund, bevor sie sich um die Besucher kümmern. Die junge Dame mag unter anderem die Möglichkeit, dass sie ihr eigener Herr ist, arbeitet und arbeitet, wie sie sich teilt. Sie werden als Milchmädchen in all der zu erledigenden Aufgabe Stille und Heiterkeit finden und das ist nicht immer eine Selbstverständlichkeit.

Seit einigen Jahren verzeichnet der Almwirtschaftsverband eine große Popularität bei den temporären Sennen. Auch Marianne Eberhard, Leiterin der „Almpersonalvermittlung“ im Rahmen des Vereins. Oft sind es aber auch die jungen Absolventen der Hauswirtschafts- oder der Winterakademie, die einen ganzen Tag auf der Alm sind.

Statistiken: Laut dem Almwirtschaftlichen Verein Oberbayern waren im Jahr 2011 auf 710 Weiden in den Bezirken Bergegadener Land, Traunstein, Rosenheim, Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen und Garmisch-Partenkirchen/Weilheim 20.632 Kühe, 589 Tiere und 2.371 Tiere unterwegs.

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Almbauernhof Ruhpolding

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